28 August 2015

TIRAMISU - Ein Synonym für den italienischen Nachtisch

Tiramisu ist heute das am weitesten verbreitete Dessert in Italien. Es versüßt fast jedes Menü in einem Restaurant. Sein Aufstieg an die Spitze der Beliebtheit war raketenartig, obwohl es erst um 1970 im Veneto Gebiet erfunden wurde und es steigerte seinen Ruhm noch bis in die frühen 1990er Jahre.

English: Tiramisu served at the "Ücia de ...
Tiramisu auf der "Fanes Hütte" in Südtirol ( (Photo credit: Wikipedia)
Tiramisu ist eine einzigartige Mischung von Zutaten, die allein genommen, gar nicht zusammen passen. Aber richtig gemischt, bilden Sie einen Schatz der italienischen Küche.

Die wichtigste Zutat ist der Mascarpone Käse. Dieser Käse ist fest verwurzelt im Italienischen Essen. Schon im 13. Jahrhundert hat man ihn in der Lombardei aus Crème fraîche und Sahne gemacht, sein Fettgehalt reicht bis fünfundsiebzig Prozent. Die Konsistenz von Mascarpone ist sahnig und glatt. Traditionell wurde dieser Käse mehr im  Winter und da gegessen und taucht daher eher in dieser Saison auf. Der Grund dafür ist sein sehr hoher Kaloriengehalt und die Tatsache, dass es keine richtige Kühlung gab, um den Käse aufzubewahren. In warmer Umgebung hält dieser feine Käse nicht lange. Und so ist es auch, dass der beste Mascarpone auch aus Italien kommt.
Sicher finden Sie in Ihrem Lebensmittelladen auch diesen besonderen Käse und können sich an Tiramisu  heranwagen.

Die nächste Zutat ist eine Weinschaum-Creme. (zabaglione) Das ist nun der klassische Nachtisch in Italien und hat seinen Ursprung in der weltberühmten Küche von Venedig. Als es sich ursprünglich zu dieser Berühmtheit entwickelte, wurde es aus  Eidottern Honig und einem süßen Wein aus Zypern gemacht. Heute jedoch hat diese Creme eine andere Geschmacksrichtung eingeschlagen. Zucker hat den ursprünglichen Honig ersetzt. Der größte Geschmacksunterschied kommt aber vom Marsala-Wein, den man anstelle des süßen Weins aus Zypern benutzt. Eine Saballione ist leicht zu Hause zu machen – leichter als mancher Fernsehkoch Ihnen weismachen will.

Die dritte Zutat ist nun der kennzeichnende Faktor von Tiramisu, Espresso. Dieser Koffein-Schuss gibt auch Tiramisu seinen Namen: „Zieh mich hoch“. Espresso ist ein Kaffee der unbedingt zum italienischen Essen gehört  und viel stärker ist als unser gewohnter Kaffee. Getrunken wird er auch oft zum Abschluss einer italienischen Mahlzeit.



Die vierte und letzte Zutat ist der Löffelbiskuit. Dieses populäre Gebäck findet man nicht nur im italienischen Essen – es ist auf der ganzen Welt verbreitet. (Ladyfingers). Löffelbiskuit ist sehr leicht, da der Teig noch einmal mit verquirltem Eischnee vermengt wird. Überall in Italien sind diese „Frauenfinger“ bekannt.

Diese vier Zutaten werden nun zusammengebracht, dazu gibt es im Internet eine Menge Rezepte – und mit einer Schokoladenhaube gekrönt. Man kann den Abschluss auch mit aufgestreutem Kakao machen.
Legen Sie beim Anfertigen des Desserts viel Wert auf die richtige Auswahl der Zutaten, denn davon hängt der Geschmack Ihrer Köstlichkeit ab. Haben Sie alles beisammen und mit Liebe angerichtet, werden Sie sicher Ihre Freunde mit Ihrer Italienischen Kochkunst beeindrucken.


SORGENLOS.de


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