Schnarchen ist das Ergebnis von Schwingungen und Resonanzen in den oberen Atemwegen, wie Hals, Mund und Nase. Aufgrund der Blockaden werden Turbulenzen während der Atmung verursacht. Wir atmen praktisch den ganzen Tag, schnarchen aber nur während wir schlafen. Die Muskelspannung wird während des Schlafens reduziert. Und diese entspannten Muskeln sind unfähig, Kollisionen in den Atemwegen zu vermeiden.
Schnarchen kann grundsätzlich überall vorkommen – von der Nase bis zu den Stimmbändern. Und vor kurzem haben Forscher herausgefunden, das auch die Zunge eine Rolle bei der Entstehung des Schnarchens spielt.
Schnarchen entsteht unwillkürlich, es hat also keinen Zweck, es mit dem Willen kontrollieren zu wollen. Leider kann es nicht so einfach geheilt werden. Aber es kann durch geeignete Produkte und Techniken gelindert werden.
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Wenn allerdings die herkömmlichen Methoden nicht mehr helfen, sollte man auch eine operative Regulierung in Betracht ziehen. Es gibt verschiedene Operationsmethoden um das Problem zu korrigieren, allerdings können nicht alle in allen Fällen verwendet werden.
Eine gründliche Untersuchung der physikalischen und physiologischen Faktoren muss durchgeführt werden, bevor ein HNO-Arzt dann die effektivste Methode auswählt. HNO-Ärzte sind Spezialisten auf diesem Gebiet, das mit Rachen, Mund und Nase in Zusammenhang steht.
Die Zungensuspension ist eine bekannte Behandlungsart, die vor allem in den USA durchgeführt wird. Dabei wird die Zunge durch eine nicht resorbierbaren Faden, der an einer Schraube am Unterkiefer fixiert wird, nach vorne gezogen. Diese Operationsmethode ist in Deutschland noch sehr umstritten.
Für Schnarcher, bei denen die Ursache in der Nase legt, kann eine Nasenoperation zur Lösung des Problems führen. Obwohl diese Operationen hauptsächlich in der Schönheitschirurgie angewendet werden, könne Sie auch eine Alternative für den betroffenen Schnarcher sein.
Auch Patienten mit einer Verkrümmung der Nasenscheidewand (Septumdeviation) werden nach dieser Methode operiert. Und es hilft nicht nur bei der Verminderung des Schnarchens, sondern erleichtert auch das Atmen.
LAUP oder Laser-Assisted-UvulaPPalatoplastik (Laser unterstützte Korrektur des Gaumenzäpfchens) ist eine moderne Erweiterung der Uvula-Palato-Pharyngoplastik (UPPP) und eine mögliche Therapie beim Schnarchen. Sie bezeichnet die Laser-unterstützte Kürzung oder Entfernung der Uvula (Gaumenzäpfchen), die evtl. durch eine Kürzung des Gaumenbogens ergänzt wird.
In den letzten Jahren hat sich außerdem die Radiofrequenztherapie (RFITT) etabliert: Dabei wird mit Sonden in das Rachengewebe eingestochen und mittels Hochfrequenz im ISM-Band das Gewebe bei relativ niedrigen Temperaturen (ca. 80°C) zum Verkochen gebracht. Durch narbiges Schrumpfen des Gaumens kommt es dann zu einer Stabilisierung des Gewebes und damit zu einem verminderten Schnarchgeräusch. (Q.: WIKI)
Operationen zur Behandlung des Schnarchens sollten als letztes Mittel eingesetzt werden, wenn alles andere versagt. Stellen Sie deshalb sicher, dass auch alle möglichen Ursachen Ihres Problems genau untersucht wurden. Und suchen Sie sich den Arzt „ihres Vertrauens“ zur Durchführung der Operation.



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