08 Dezember 2016

Einführung in die AHNENFORSCHUNG

English: Headquarters of Ancestry.com (formerl...
Hauptquartier von Ancestry.com in Provo.
 (Photo credit: Wikipedia)
Genealogie oder Ahnenforschung ist das Studium der eigenen Familie und ihrer Wurzeln. Für manche Menschen reicht es nicht, Informationen über sich selbst aus der Umwelt zu sammeln, die sie sehen. Sie wollen mehr. War der Vorfahre vielleicht im tiefen Mittelalter ein Ritter – sogar ein Raubritter? Oder hat er sich als Held in einer Schlacht bewährt? 

Offensichtlich ist das Internet der beste Platz um heutzutage Informationen zu finden. Und glücklicherweise gibt es dort keinen Mangel an Hinweisen. Man kann fast alles in diesem  weltweiten Netz finden, muss aber wissen, wie und wo man suchen kann. 

Die besten Quellen zur Ahnenforschung im Internet sind Seiten, die sich auf Genealogie spezialisiert haben. Das sind zum Beispiel Genealogy.net  oder Geneanet.org – weitere sehr informative Seiten sind Rootsweb oder Family Search , eine Seite der Mormonen. 

Alle diese Webseiten  bieten unterschiedliche Informationsquellen an. Zum Beispiel  findet man sehr viele Einträge zu Geburts--, Sterbe- oder Heiratsdaten. Sowie meist einen Hinweis auf die Eltern. 
Der einzig etwas trickreiche Part bei der Suche nach der Familiengeschichte auf Seiten dieser Art ist das Ausfiltern der Daten. Gehören die nun zu meiner Familie oder nicht?

Man kann sich schwer vorstellen, wie viele Personen es gibt, die den gleichen oder ähnlichen Namen ihrer Vorfahren haben. Aber wenn man das beachtet  und auch einen Bezug zur Vergangenheit herstellt, kann man sehr gut diese Lücken ausfüllen. Je mehr Informationen man in die Suchmaschinen auf diesen Seiten eingibt, um so besser  finden man seine Vorfahren. 

Das Besondere an diesen Genealogieseiten ist, dass diese auf Daten zugreifen, die dem normalen Forscher nicht so einfach zugänglich sind. Für Auswanderer zum Beispiel sind es die Information aus Elise Island. Dort kann man Daten finden über die Vorfahren, die in den schlechten Zeiten nach Amerika ausgewandert sind. Einen wichtigen Punkt sollte man aber beachten. Zu der damaligen Zeit wurden die Urkunden meist mit der Hand geschrieben. Und da ist es natürlich möglich, dass die Namen falsch geschrieben oder gelesen wurden. 


Weiter kann man seine Suche der Ahnen bei den zuständigen Standesämtern fortsetzen. Ab 1. Oktober 1874 in Preußen und 1. Januar 1876 im ganzen Deutsch Reich eingeführt waren diese Ämter zuständig zur Führung der Personenstandsregister und Erstellung der Personenstandsurkunden. 

Vorher gab es die Kirchenbücher, die von den einzelnen Kirchengemeinden geführt wurden. Diese findet man dann häufig in den zuständigen Landeskirchenregister oder Kirchenarchiven. Es werden aber auch von Vereinen und Privatpersonen diese Kirchenbücher erschlossen und als Register publiziert. 

Neu werden dann auch Ortsfamilienbücher (OFB) im Internet online oder als Bücher angeboten. Die Vielfalt der Quellen nimmt ständig zu.

Im Gegensatz zu anderen Hobbys, ist die Ahnenforschung ein Steckenpferd, das sich nicht nur für den Ersteller lohnt, sondern auch der nächsten Generation nützlich sein wird – vorausgesetzt man wird die Forschungen auch weiterführen. In diesem Fall ist es sehr wichtig, die Angaben der Daten so genau wie möglich zu machen.


Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen