30 Januar 2016

Italienische Küche - Alles über RISOTTO

Man weiß es nicht so genau, wie der Reis nach Italien kam. Nachdem  aber der Reis im vierzehnten Jahrhundert seinen Weg ins Land gefunden hatte, wahrscheinlich aus Spanien, wbegann sein großer Erfolg. Gebiete außerhalb Mailands in der Poebene hatten die richtigen Voraussetzungen zur Kultivierung von Reis – flaches Land, viel Wasser und Feuchtigkeit. Dieser intensive Reisanbau im vierzehnten Jahrhundert hat sich über die Jahrhunderte fortgesetzt und der Reis hat seinen festen Platz im italienischen Essen eingenommen.

Risotto alla Milanese, a typical Milanese meal.
Risotto alla Milanese (Photo credit: Wikipedia)

Vielleicht ist Risotto das bekannteste Beispiel für die Verbreitung von Reis im italienischen Essen. Obwohl Risotto als fester Bestandteil auf den Speisekarten erscheint, ist es doch eher durch einen kleinen Ulk entstanden.

Und hier die Legende. Beim Bau des Domes von Mailand, um 1547, wurde ein Lehrling der Glasmacherzunft immer wieder mit der Behauptung geärgert, er füge den Pigmenten Safran zu, damit die Farben mehr glänzen und glizern. Als nun die Hochzeit seines Meisters war, wollte sich der Lehrling nun rächen, und fügte dem Reis beim Hochzeitsessen Safran zu. Mit diesem kleinen Ulk wollte er zeigen, dass er es nun Leid war, immer wieder aufgezogen zu werden. Aber die Sache schlug ins Gegenteil um und der Reis wurde unter den Hochzeitsgästen so populär, dass er bis heute ein Eckpfeiler in der  italienischen Küche wurde.

Im italienischen Essen hat Risotto vier Hauptbestandteile. Erstens Sofritto. Gemüse und Zwiebeln werden in Butter und Öl angebraten. Es gibt aber auch spezielle Sofritto Mischungen für unterschiedliche Risotto-Arten. Sofritto wird im gleichen Topf gedünstet, in der auch später der Reis gekocht wird.

Die nächste Zutat ist eine Fleischbrühe. Die kann man natürlich selbst machen aus Rindfleisch oder Huhn. Auch eine Fischfond oder Gemüsefond eignet sich hervorragend zur Herstellung eines Risottos.

Die nächsten Zutaten geben dem Risotto dann den typischen Geschmack. Das kann dann ein Gemüse oder Fleisch sein  und erstreckt sich dann bis zu Trüffeln. Und alles hatte mit Safran angefangen.

Nun kommt natürlich die wichtigste Zutat, der Reis selbst. Italienischer Risottoreis besteht aus großen Rundkörnern mit viel Stärkegehalt. So ist der Reis perfekt, um große Mengen an Flüssigkeit aufzunehmen und doch noch fest zu bleiben.

Obwohl Risotto sehr populär in der italienischen Küche ist, kann man bei der Zubereitung doch einiges falsch machen. Sehr wichtig ist, dass man sich genau an  die Abfolge beim Kochen hält. Lassen Sie auch das Waschen des Reises vor der Zubereitung – er verliert dabei zu viel Stärke, die Sie brauchen, um ein perfektes Risotto zuzubereiten.

Natürlich ist die Auswahl des  Reises sehr wichtig. Schauen Sie sich da Ihre Rezepte an – wie immer finden Sie im Internet eine riesige Auswahl – und wählen danach Ihren Reis aus. Nicht jede Reissorte, die angeboten wird, passt zum Risotto. Da wird Ihnen sicher Ihr Kochbuch weiterhelfen.
Und benutzen Sie eine Topf mit einem dicken Boden. Dadurch wird die Hitze gleichmäßig verteilt und der Reis wird besser garen.



Bevor Sie die Brühe zufügen, sollten Sie den Reis kurz anbraten. Aber nicht zu lange – dann wird er hart.  Das ist der wichtigste Vorgang bei der Herstellung eines authentischen  Risottos – REIS KURZ ANBRATEN. Danach folgen Sie den Anweisungen Ihres Rezeptes.

Wenn Sie diese Tipps befolgen, werden Sie sicher schon bald eine Meister der italienischen Küche sein.


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